Vier Frauen, eine Leidenschaft: die Offroad-Spezialistinnen aus Oberbayern
Wenn es um POLARIS geht, ist das Autohaus Kettner im oberbayrischen Dienhausen die erste Adresse in der Region. Wer sich ein ATV zulegen möchte, findet hier professionelle Beratung, Rundum-Service und alle POLARIS Serienmodelle. Damit nicht genug: Die Mitarbeiterinnen des Betriebs realisieren anspruchsvolle Umbauten. „Mitarbeiterinnen“ darf dabei getrost wörtlich verstanden werden: Für Technik und Verkauf sind die Frauen verantwortlich.
Im 21. Jahrhundert sollte das keine Verwunderung mehr auslösen: Frauen in technischen Berufen? Eigentlich normal! Ganz so normal aber auch wieder nicht, zumindest nicht für jeden. Doch es bewegt sich was im Lande, dafür ist das Autohaus Kettner unweit Landsberg am Lech der beste Beweis. Hier übernehmen Monika Spicker (rechts) und Sarah-Sophie Lengenfelder (links) 2023 als Geschäftsführerinnen das Ruder.
POLARIS Spezialistinnen vor Ort
Monika Spicker ist die Tochter von Firmengründer Max Kettner. Während der Ausbildung bei einer anderen Firma entdeckte sie um die Jahrtausendwende ihre Liebe zu ATVs und Quads. Ab 2002, zurück im väterlichen Betrieb, arbeitete sie daran mit, diesen zu einem der führenden UTV/ATV-Spezialisten der Region zu entwickeln. Sie zeichnet für Beratung, Verkauf, Einkauf und Rechnungswesen verantwortlich. Werkstattleiterin und baldige technische Geschäftsführerin Sarah-Sophie Lengenfelder ist ebenfalls seit einiger Zeit dabei: 2011 begann sie ihre Ausbildung bei Auto Kettner – und legte eine erstaunliche Karriere hin. Obwohl erst 28 Jahre alt, machte sie 2019 ihren Mechatronik-Meister und ist die wohl jüngste Gold-Absolventin des Master Service Dealer (MSD) Zertifizierungsprogramms von POLARIS.
Aktiver Teil der Community
Von ATVs sind beide begeistert, ebenso wie das gesamte Team: Vier von sechs Mitarbeitenden sind Frauen. „Das hat sich einfach so ergeben. Mädels im Offroad-Bereich sind ohnehin längst keine Randerscheinung mehr – die Community ist eine einzige große Familie und macht da keine Unterschiede. Man teilt die gleiche Leidenschaft, ganz gleich, ob man sich bei uns zum Beratungsgespräch trifft oder auf einem Event“, so Spicker.
Sie muss es wissen: Früher ist sie Rennen gefahren, der Offroad-Sport liegt ihr im Blut: „Man muss vermutlich einmal ein ATV gefahren sein, um das zu verstehen – das ist Fahrspaß pur.“ Ihre Mit-Geschäftsführerin kann das gut nachvollziehen: Lengenfelder ist selbst im Offroad-Sport aktiv, war unter anderem beim letzten POLARIS Camp in Torgau dabei und nimmt regelmäßig an ATV-Treffs und Wettbewerben teil. Jedenfalls, sofern es der Zeitplan in der Werkstatt zulässt. Denn: Zu tun gibt es reichlich – und das nicht nur mit klassischen Servicearbeiten. Ein Grund, warum das Team eigentlich immer auf der Suche nach Verstärkung ist.
Vom Schneeräumer bis zum rollenden Jägerstand
„Natürlich beraten wir unsere Kunden, wie sie ihr Fahrzeug mit dem Lock&Ride-System individualisieren können und nehmen entsprechende Anbauten von der ,Stange‘ vor“, erklärt Lengenfelder. „Doch besonderes Spaßpotenzial aus Sicht der Technikerin bieten die Sonderlösungen, die wir planen und realisieren.“
Ein Dauerbrenner etwa sind Fahrzeuge für den Winterdienst. Den RANGER 1000 für kommunale Betriebe oder Hausmeistereien mit Schneeräumschild, Streuanlage oder Raupen nachzurüsten, ist Standard. Doch nicht jeder ist mit dem Standard zufrieden. Spicker: „Ein Kunde wollte einen POLARIS RZR mit Raupenantrieb, Schneeräumschild und Kabine. Die entsprechenden Anbauteile gibt es aber nicht für dieses Modell. Also haben wir improvisiert. Aus Kabinen anderer Modelle haben wir eine beheizte Kabine für den RZR entworfen, gedämmt und angeschweißt. Gleiches galt für die Halterung für den Schneeräumschild.“
Gleichermaßen beliebt sind Umbauten für land- und forstwirtschaftliche Anwendung: Der SPORTSMAN eines Kunden kann dank Auto Kettner inzwischen einen Mäher, der GENERAL eines anderen Kunden einen Häcksler ziehen. Ein Jäger ließ seinen Ranger XP 1000 mit Hilfe von Lengenfeld & Co in einen mobilen Jagdstand verwandeln. Und einen ACE baute das Team behindertengerecht um, verlegte hierzu Gas- und Bremshebel, integrierte eine Beinstütze und nicht zuletzt Halterungen für Gehhilfen.
Große Ziele für die Zukunft
Die Liste der abgeschlossenen Projekte wächst stetig. „Wir kriegen im Grunde alles hin, sogar individuelle Fahrzeugdesigns mit Hilfe von Wassertransferdruck“, so Spicker. Kein Wunder, dass die beiden Geschäftsführerinnen den Bereich Fahrzeugumbauten zukünftig noch ausbauen wollen. Außerdem sehen sie großes Potenzial in elektrisch angetriebenen UTV und ATVs wie dem Ranger KINETIC. Alles spricht also dafür, dass das Autohaus Kettner auch in zweiter Generation eine Top-Adresse der Region bleibt.
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