Weite. Natur. Eine einzigartige Landschaft. Und Menschen, die die Dinge lockerer nehmen als hierzulande: Schweden ist ein Sehnsuchtsort. Daniela Hörl kann das bestätigen. Seit fünf Jahren ist sie mit ihrem Polaris Quad regelmäßig auf der Skandinavischen Halbinsel unterwegs. Wohin sie ihre Touren führen, weiß die 47-Jährige oft erst, wenn sie ankommt. Fest steht nur eines: Jeder Tag bringt neue Überraschungen.

Rund 2.500 Kilometer liegen zwischen Daniela Hörls Heimatort in Bayern und ihrem kleinen Häuschen nahe der nordschwedischen Stadt Kramfors. Dass sie die Strecke trotzdem nach Möglichkeit einmal im Jahr auf sich nimmt, ihren SPORTSMAN 570 im Schlepptau, hat nicht zuletzt mit ihrer Leidenschaft fürs Quadfahren zu tun. Denn um diese auszuleben, findet sie im Norden die optimale Voraussetzung: Freiheit.

Vier Räder sind besser als zwei
Ursprünglich war sie überzeugte Motorradfahrerin. Doch im Winter sind vier Räder sicherer als zwei. Außerdem ist sie Jägerin. Und für die Arbeit im Revier ist ein Quad mehr als praktisch. Vor allem aber macht ihr Quadfahren wahnsinnig viel Spaß. Das war bereits mit ihrem SPORTSMAN 450 so, den sie sich 2018 im Autohaus Kettner in Dienhausen zulegte. Und für den SPORTSMAN 570, den sie sich dort drei Jahre später leistete, gilt es erst recht. Für Polaris entschied sie sich nicht nur aufgrund der Qualität und des Designs: Die Marke ist bei den Schweden beliebt. Sollte man wider Erwarten doch einmal ein Ersatzteil benötigen oder eine Werkstatt brauchen, ist beides schnell gefunden.

Von ihrem SPORTSMAN 570 jedenfalls ist Hörl auf ganzer Linie begeistert: „Der Umstieg auf das größere Modell hat sich gelohnt. Ich habe genug Leistungsreserven, um anspruchsvolle Gelände zu meistern“, sagt sie. Außerdem schätzt sie die Vollverkleidung der Maschine, denn die bietet beim Fahren ein Zusatzplus an Schutz.

Optimal gerüstet für die Entdeckungsreise
Eine der größten Verbesserungen ist aber eine andere: Die Batterie. Vorher war sie unter dem Fahrzeug montiert. Jetzt befindet sie sich im Gepäckraum. Und da Daniela Hörl in Schweden durch so manche Pfütze oder gar morastige Landschaft fährt, kommt ihr der Extra-Schutz für die Batterie gerade recht.

Für eine höhere Reichweite hat sie ihren SPORTSMAN mit zusätzlichen Benzinkanistern ausgestattet. Eine Cargobox – die größte, die sie finden konnte – installierte sie ebenfalls. Und für die nächste Tour sollen ein Zusatzlicht, eine Seilwinde an der Rückseite und einige Befestigungselemente hinzukommen. So hat sie alles an Bord, was es für längere Touren und eine gelegentliche Nacht in der Wildnis braucht.

Möglichkeiten für solche Abenteuer hält Schweden jede Menge bereit: Das „Jedermannsrecht“ gewährt dem Einzelnen viele Freiheiten. „Solange man sich angemessen verhält und Rücksicht nimmt, darf man quasi auf allen befestigten Wegen fahren – außerhalb der Städte fühlt man sich mit dem Quad in Schweden wesentlich freier als in Deutschland“, erzählt sie.

Auf der Suche nach „Lost Places“
Und diese Freiheit macht sich bemerkbar: Wenn Daniela Hörl sich in Schweden auf das Quad setzt, hat sie meist keine Tourplanung im Kopf. Sie fährt spontan los, entscheidet im Moment, welchen Abzweig sie nimmt und was sie sich genauer anschaut. Die Festungsinsel Hemsö hat sie auf diese Art ebenso unverhofft für sich entdeckt wie eine vergessene Schiffsanlegestelle aus dem zweiten Weltkrieg, ein verlassenes, videoüberwachtes Dorf und einen Kerker mitten im Wald, in dem im 17. Jahrhundert viele als „Hexen“ beschuldigte Frauen gefangen gehalten wurden. „Zu manchen dieser Lost Places findet man keine Informationen“, erzählt sie. „Sie sind oft noch nicht einmal der Verwaltung vor Ort bekannt. Umso spannender ist es, so etwas auf einer Erkundungstour zu finden.“

In wenigen Monaten geht es wieder los. Im Herbst hofft sie, die nächste Tour unternehmen zu können. Zwei bis drei Wochen, vielleicht maximal vier – man wird sehen, was zeitlich und von der Arbeit her möglich ist. In jedem Fall wird es wieder viel zu entdecken geben für Daniela Hörl und ihren SPORTSMAN 570.